Testbericht: Lioncast LX50 – Gamingheadset mit tollen Mikrofon!
Einleitung
Nach dem Test der Vava Gaming Tastatur, freut es mich euch jetzt ein weiteres Produkt der mittleren Preisklasse vorzustellen. Diesmal handelt es sich um das Gaming Headset Lioncast LX50. Lioncast sollte in der Gaming Szene mittlerweile recht bekannt sein, auch wenn die Produktpalette recht überschaubar ist. Das Lioncast ist eins von derzeit drei Headsets von Lioncast und liegt Preislich derzeit unter 60€.
Lieferumfang
Das Headset kommt in einer schön aufgebauten Verpackung, darin befinden sich die Kopfhörer, das Mikrofon welches man von den Kopfhörern trennen kann, einem Kabel mit Integrierter Fernbedienung zum Stummschalten des Mikrofons sowie zur Regulierung der Kopfhörer-Lautstärke, einem Adapterkabel zum Anschluss an den Computer. Desweiteren findet man im Lieferumfang Velour- und Kunstlederpolster. Meine Wahl fiel ziemlich schnell auf die Kunstledervariante, da ich diese von meinem alten Headset gewohnt war.
Verarbeitung und Einsatz am PC
Das Headset macht schon beim Auspacken einen sehr edlen Eindruck. Der Bügel besteht aus Metall, ist wunderbar gepolstert und mit Kunstleder überzogen. Hinter den gewählten Ohrpolstern befinden sich 53mm Treiber, welche von einem Kunststoffgehäuse umschlossen sind. An der Außenseite ist hier ein Teil in Metalloptik mit einem roten Lioncast Logo verziert, was wirklich sehr gelungen aussieht.
Der Anschluss an den PC ist in wenigen Sekunden erledigt, da man hierfür allerdings sowohl das Kabel mit dem 4 Pol Klinkenstecker, welches für diverse Konsolen und Handys gedacht ist, zusammen mit dem Adapter Kabel für den PC nutzen muss kommt man auf eine Kabellänge von ca 2,35m. In meinen Augen ist es etwas lang, so dass ich schon mehrmals mit meinem Stuhl darüber gefahren bin – allerdings muss man hier sagen, das das Kabel wirklich hochwertig ist und somit bis heute kein Defekt aufgetreten ist und für manche ist die Kabellänge sicherlich auch ein Vorteil. Die Kabel sind komplett gesleevt und rasten perfekt ineinander ein. Zum Trennen der Kabel ist also schon ein wenig mehr Kraft nötig als man es gewohnt ist. Hierdurch wird gut verhindert, dass die Kabel sich von alleine trennen.
Mikrofon- und Klangqualität
Das Mikrofon wird an der linken Seite des Kopfhörers direkt neben dem Audiokabel eingesteckt und lässt sich durch seine Flexibilität wunderbar in die richtige Position bringen. Die Qualität des Mikrofons ist zur im Vergleich zu anderen bekannten Gaming-Headsets wie zB. der Cloud-Reihe aus dem Hause HyperX deutlich überlegen – es ist sehr klar und klingt somit deutlich weniger „dumpf“.
Nach vielem Gerede komme ich jetzt auf das wichtigste bei einem Headset. Die Klangqualität. Das Lioncast LX 50 besitzt wie oben schon erwähnt 53mm Treiber. Das Klangbild in Verbindung mit meiner Asus Xonar DG Soundkarte hat mich wirklich überwältigt. So viel Klang für kleines Geld. Beim Hören von Musik fehlt mir persönlich ein wenig der Bass, was aber natürlich Geschmackssache ist. Die Mitten und Höhen sind Glasklar, selbst auf voller Lautstärke sind keinerlei Störgeräusche wahrnehmbar.
Einen wirklich guten Job macht das Headset allerdings auch bei Spielen. Getestet habe ich es Hauptsächlich in Shootern, da es hier wohl am meisten auf den Klang ankommt. Das Headset lässt einen wirklich jede Kleinigkeit hören und die Richtung des Geräusches ziemlich genau zuordnen.
Tragekomfort
Nach einer Spielsession von etwa 6 Stunden kann ich auch sagen, dass der Tragekomfort seines gleichen sucht. Keinerlei Druckstellen, schmerzen oder sonstiges. Wirklich sehr bequem und mir wurde auch berichtet, dass es Brillenträgern (die oft ein Problem mit der Wahl ihres Headsets haben) genau so ergeht.
Fazit
Alles in allem kann ich das Lioncast LX50 nur empfehlen. Tragekomfort, Klangbild und Mikrofonqualität sind in diesem Preisbereich wohl unschlagbar und konkurrieren eher mit Headsets im höheren Preisbereich. Dauermusikhörer mit einer Vorliebe für viel Bass sollten allerdings nicht sehr viel erwarten, aber hierauf kommt es bei einem Gaming Headset in meinen Augen auch nicht an.